Alfons Manikowski folgt Manni Wölpper nach Lotte

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Die Spvgg. Erkenschwick muss einen weiteren „prominenten Abgang“ verzeichnen: Am 30. Juni endet für Alfons Manikowski, Herr der Spvgg-Internetseiten, der Stadionzeitung und des Stadionsprecher-Mikrofons, seine Zeit am Stimberg.

Doch der 47-Jährige wehrt sich ganz vehement dagegen, dass sein Wechsel zu den Sportfreunden Lotte, bei denen er ab dem 1. Juli diese und weitere Funktionen ausüben wird, mit der aktuellen Situation am Stimberg zu tun hat – auch wenn alles nach einer Flucht aussieht. „Ich bin schon häufig angesprochen worden, mein Tätigkeitsfeld zu verlegen. Und inzwischen wird mir das in Erkenschwick allein aus räumlichen und zeitlichen Gründen einfach zu viel“, stellt der in Greven wohnende Diplom-Ökonom fest.

Kunststück: Lotte liegt für ihn „fast vor der Haustür“ mit 25 km Entfernung. Nach Erkenschwick beträgt die einfache Fahrt für ihn 100 Kilometer – notgedrungen ständig über das Nadelöhr Autobahnkreuz Münster-Süd. Und in Lotte nimmt man ihn zudem mit offenen Armen auf: Schließlich ist Alfons Manikowski nicht erst seit heute Wunschkandidat für die Funktion in der Öffentlichkeitsarbeit. Dass zudem Manfred Wölpper frischgebackener Coach bei dem Regionalliga-Anwärter ist, erleichtert Manikowski den Wechsel ebenfalls nicht ganz unerheblich.

Inwieweit das schwarz-rote Herz des Ur-Erkenschwickers diesen Schnitt verkraftet, wird sich noch herausstellen. Sicher ist: „Ich werde Vereinsmitglied bleiben und auch am Stimberg sein, wenn ich eben kann. Die Spielvereinigung streiche ich auf keinen Falls aus meinem Sinn.“ Kunststück: Schließlich ist er im Dunstkreis des Stimberg-Stadions aufgewachsen, konnte die Spiele der Schwarz-Roten damals quasi aus dem eigenen Fenster begutachten. Sicher ist: Das Großfoto, das ihn mit einem überdimensionalen Vereinsemblem der Schwarz-Roten zeigt, wird auch künftig den Eingang zu dem Büro in seinem Haus zieren.

Was allerdings aus dem „Herrn der Zahlen“ Alfons Manikowski wird, das steht noch in den Sternen. Denn die umfangreichen Arbeiten an der Oberligastatistik, die nicht nur von den Vereinen sehr geschätzt werden, erledigen sich mit dem Saisonende von selbst. Und ob er für eine neue Spielklasse diese Statistiken neu aufbauen und pflegen wird, weiß er selbst noch nicht. Die Tendenz geht zumindest im Moment eher in Richtung Nein!

Wie schon Trainer Manfred Wölpper zum Abschied ein mögliches Benefizspiel des BVB am Stimberg eingestiehlt hat, bastelt auch Alfons Manikowski mit an einem Abschiedsgeschenk: „Inzwischen ist sicher, dass die Mannschaft des Films, Das Wunder von Bern, am 22. Mai zu einem Spiel ins Stimberg-Stadion kommt gegen eine Auswahl der Mannschaft, die mit Sönke Wortmann 1980 den Aufstieg in die 2. Bundesliga geschafft hat. Sönke Wortmann versucht außerdem, auf jeden Fall noch die Schauspieler Peter Lohmeyer und Joachim Krol für dieses Spiel zu gewinnen.“

Und auch das soll dazu beitragen, einen kleinen Beitrag zur Gesundung der Spielvereinigung zu leisten. Denn: „Sönke ist es nicht egal, was bei der Spielvereinigung passiert. Auch er möchte dem Verein helfen“, stellt Manikowski nach etlichen Gesprächen mit dem erfolgreichen Regisseur fest.


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